Apotheker*in
Apothekerinnen und Apotheker sind Experten für Arzneimittel. Der Beruf ist anspruchsvoll und mit viel persönlicher Verantwortung verbunden. Apotheker arbeiten aufgrund ihres pharmazeutischen Fachwissen und ihrer breiten naturwissenschaftlichen Ausbildung nicht nur in öffentlichen Apotheken. Ihnen steht eine Vielzahl verschiedener Tätigkeitsbereiche, unter anderem in Industrie und Verwaltung, an Universitäten und Berufsschulen, in Behörden und Institutionen, offen.
Um Pharmazie studieren zu können, muss man eine Hochschulzugangs-Berechtigung nachweisen. Im Normalfall wird diese mit dem Abitur erworben. Aber auch Nicht-Abiturienten können unter bestimmten Voraussetzungen Pharmazie studieren. Die pharmazeutische Ausbildung besteht aus einem vierjährigen Universitätsstudium und einem anschließenden praktischen Jahr.
Apothekerinnen und Apotheker, die ihre Ausbildung im Ausland abgeschlossen haben, können einen Antrag auf Anerkennung ihres Apothekerdiploms in Deutschland stellen. Auch Apothekerinnen und Apotheker, die ihre Ausbildung in Deutschland absolviert haben, können ihren Abschluss im Ausland anerkennen lassen und internationale Erfahrungen sammeln.
Apotheker haben die Möglichkeit, sich über ihre zuständigen Landesapothekerkammern in verschiedenen Weiterbildungsgebieten zum Fachapotheker zu qualifizieren. Diese Gebiete sind:
- Allgemeinpharmazie
- Klinische Pharmazie
- Pharmazeutische Analytik und Technologie
- Arzneimittelinformation
- Toxikologie und Ökologie
- Theoretische und Praktische Ausbildung
- Öffentliches Gesundheitswesen
Daneben besteht die Möglichkeit, sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung darf die entsprechende Bereichsbezeichnung geführt werden. Die Weiterbildungsbereiche sind:
- Medikationsmanagement im Krankenhaus
- Infektiologie
- Geriatrische Pharmazie
- Ernährungsberatung
- Prävention und Gesundheitsförderung
- Onkologische Pharmazie
- Naturheilverfahren und Homöopathie